Arctic Monkeys - Suck it and see

Wenn es gar nicht so lange dauert, bis der Nachfolger zum Vorgänger in den Läden steht, könnte man meinen, dass der Stil der neuen Platte noch recht nah an – in diesem Falle – „Humbug“ angelehnt ist. Doch weit gefehlt. Die Arctic Monkeys liefern auf „Suck it and see“ nur selten so raue Nummern ab, wie das, was man im Vorfeld hören konnte und geben sich ingesamt eine Spur poppiger.
Klingen die Arctic Monkeys doch immer ein wenig nach vergangenen Tagen, werden die nostalgischen Einflüsse in Songs wie dem beschwingten Opener „She’s Thunderstorms“ oder dem sich wundervoll zu einem Dreivierteltakt wandelnden „Piledriver Waltz“ diesmal offensichtlicher denn zuvor. Die famosen „Brick by Brick“ und „Don’t sit down cause I’ve moved your Chair“, deren etwa härteres Muster doch noch am ehesten zu “Humbug” gepasst hätten, schieben sich fast schon unpassend zwischen eher verspielte Nummern wie „Reckless Serenade“ oder „Love is a Laserquest“.

Lyrisch bewegt sich Alex Turner wie immer stilsicher, ist diesmal gar eine Nummer abstrakter unterwegs, bemüht viele Metaphern, lässt seine Zuhörer allerdings nie hinter sich. Das ist für ein Album, das so kurz nach dem Vorgänger erscheint, eine ordentliche Leistung, wird allerdings und gerade wegen seiner Vielfältigkeit ein wenig brauchen, bis es sich im Gehörgang festgesetzt hat. Spaß macht’s dennoch.(Quelle: Valve)

Tracklist:
1. She's Thunderstorms

2. Black Treacle
3. Brick By Brick
4. The Hellcat Spangled Shalalala
5. Don't Sit Down 'Cause I've Moved Your Chair
6. Library Pictures
7. All My Own Stunts
8. Reckless Serenade
9. Piledriver Waltz
10. Love Is A Laserquest
11. Suck It And See
12. That's Where You're Wrong


Clip:

Brick By Brick

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