Lawrence Arabia - Chant Darling

In der zweiten Reihe hatte James Milne alias Lawrence Arabia immer die besten Plätze: Der Neuseeländer war in der Tourbesetzung von Okkervil River, Feist engagierte ihn fürs Vorprogramm, zwischenzeitlich war er festes Mitglied bei The Ruby Suns. Damit jetzt endlich auch der entscheidende Schritt vorwärts gelingt, investierte Milne volle 18 Monate in sein zweites Soloalbum. Und um auf Nummer sicher zu gehen, hat er sich lieber gleich an den Beatles orientiert: "Look like a Fool" singt er wie John Lennon, und bei "The Underdesireables" meint man, George Harrison zu hören. Doch die Imitationen wären gar nicht nötig gewesen. Dank der aberwitzigen Raucherhymne "I've smoked too much" kann er schließlich auch darauf hoffen, dass die noch immer mächtige Tabakindustrie eines der besten Folkpopalben der letzten Monate unterstützt. Doch wer Ohrwürmer wie "Apple Pie Bed" und "The beautiful young Crew" schreibt, sollte es eigentlich auch aus eigener Kraft ins Radio schaffen.
Habe ihn selber schon life erlebt im Vorprogramm von Feist im Porto und in diesem Mann steckt was, wovon ich gerne mehr hätte und das sich hoffentlich noch entsprechend entwickelt. Chant Darling ist ein hübsches Album. Aber etwas mehr eigen als Zitate. Dann ist es brilliant.

Tracklist:

01 - Look Like A Fool
02 - The Undesirables
03 - Apple Pie Bed
04 - Auckland CBD Part 2
05 - The Beautiful Young Crew
06 - Eye A
07 - The Crew Of The Commodore
08 - Fine Old Friends
09 - I've Smoked Too Much
10 - Dream Teacher

Clip:
Apple Pie Bed

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