Laura Gibson - La Grande

Natürlich wäre es vorschnell, schon im Januar das schönste Singer/Songwriter-Album des Jahres auszurufen. Einen Platz auf der Kandidatenliste verdient Laura Gibson mit "La Grande" aber auf jeden Fall. Denn die Songs, die die 32-Jährige aus Portland mal eben während der Renovierung eines alten Wohnwagens geschrieben hat, sind changierende Schönheiten, die sich nicht greifen lassen und uns in ihrer Schemenhaftigkeit doch sehr nahe kommen. Heimelig wie verschrammte Schallplatten sind die Lieder, aber nie würde Gibson sich darauf ausruhen. Sie bleibt immer auf dem Sprung, einfach nur retro zu sein ist ihr zu einfach. Pop? Schon der Gedanke daran bringt sie zum Lachen - obwohl sie noch nie so nah dran war wie mit diesem Album. Lieber nennt sie es "selbstbewusst". Sie möchte ausprobieren, wie sich Stärke anfühlt, nachdem "Beasts of Seasons" 2009 eine Übung in Verletzlichkeit war. Dementsprechend sind die häufigen Vergleiche mit Feist und Cat Power allenfalls stimmlich nachvollziehbar. Die Eigenheit, die Gibson ihrem Indiefolk mit ihrer zögerlichen Nostalgik und ihrer Liebe zu frühem Jazz und Blues einhaucht, ist nämlich wirklich mit nichts zu vergleichen.(Quelle: kulturnews)

Tracklist:
1. La Grande

2. Milk Heavy, Pollen Eyed
3. Lion/Lamb
4. Skin Warming Skin
5. The Rushing Dark
6. Red Moon
7. Crow/Swallow
8. The Fire
9. Time Is Not
10. Feather Lungs

Clip:
Milk-Heavy, Pollen-Eyed

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