Eels - Wonderful glorious


Eels melden sich nach ihrer Platten Trilogie zurück mit neuem Studiomaterial und klingen besser denn je. Es ist bereits ihre 10. Platte. Eine richtige Bandeinheit mit zahlreichen Ohrwürmern im guten alten Eels Stil.
"Hello Cruel World" war immer sein Credo. Hallo, grausame Welt. Das Leben hat Mark Oliver Everett übel mitgespielt, er sah sich immer als den Jungen, der seine Familie überlebte. Seine Musik war entsprechend traurig. Doch das was er daraus machte, die Eels, wurden zu einer Institution im Bereich der Independent-Musik. Zwar klang sein knarziges Songwriting nie sonderlich positiv, doch er galt als Stehaufmännchen, ließ sich nicht unterkriegen. Jetzt, auf seinem zehnten Studioalbum "Wonderful, Glorious", scheint er so was wie Frieden gefunden zu haben.
Sein Studio ist immer noch sein Lieblingsort. Es befindet sich jetzt allerdings nicht mehr im Keller seines Hauses in Kalifornien, sondern ist in die Nachbarschaft gezogen. Darin entstand "Wonderful, Glorious" - ein einziges Brainstorming, bei dem Everett und die vier anwesenden Musiker an Gitarre, Bass und Schlagzeug taten, worauf sie Lust hatten. Dieses Loslassen, dieses Arbeiten ohne festen Plan, ist ungewöhnlich für Everett.
Er weiß jetzt, dass er stolz darauf sein kann, die schlechten Zeiten geschafft zu haben. Das machte ihn zufrieden. Dennoch nuschelt er sich gewohnt durch sein Album, "Wonderful, Glorious" (rumpel)rockt in Songs wie "Bombs Away" oder "New Alphabet" vielleicht etwas mehr als die Vorgänger. Vieles scheint jedoch wie immer zu klingen. Nur manchmal kann man zwischen und in den Zeilen (von Songs wie "You’re My Friend") die neue Erleichterung, das Leichte hören.
Auch in den früheren traurigen Zeiten in den 90-ern klang ein Eels-Song manchmal vergnügt - und erzählte doch vom Schlimmsten. Heute kann man sich am neuen Album vergnügen, oder sich hineinhören und die Feinheiten finden. Weiß man, dass "Peach Blossom" der erste Song war, erkennt man deutlich die Unterschiede in der Herangehensweise. Everett erzählt seine Geschichte, als hätte er kein Zeugen, als müsste er in keinen Rahmen passen. Er unterbricht sich selbst, vieles auf "Wonderful, Glorious" wirkt improvisiert. Keine Ahnung zu haben, wo es hingeht und wie es am Ende klingt, ist mutig. Grandios, wenn es auch noch so gelingt.(Quelle: Xity.de)

Tracklist:
1. Bombs Away
2. Kinda Fuzzy
3. Accident Prone
4. Peach Blossom
5. On The Ropes
6. The Turnaround
7. New Alphabet
8. Stick Together
9. True Original
10. Open My Present
11. You're My Friend
12. I Am Building A Shrine
13. Wonderful, Glorious

Clip:
Peach Blossom

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