Taylor Swift - 1989

 

Es ist kein wirklich neuartiges Konzept, das sich Taylor Swift für ihr neues Album ausgedacht hat. Inspiriert vom Sound der 1980er gibt sich das Popsternchen auf ihrem neuen, fünften Album "1989" betont frech, aber auch erwachsener. Dabei beweist die 24-Jährige, dass sie mehr will und kann, als bloß schmachtend auf ihren Romeo zu warten.
1989 hat die inzwischen siebenfache Grammy-Gewinnerin Taylor Swift das Licht der Welt erblickt. Grund genug, diesem Jahr, das sie laut eigener Aussage musikalisch stark geprägt hat, mit einem Album ein Denkmal zu setzen. Schon die erste Singleauskopplung "Shake It Off" ist ein Versuch, das "Liebchen-Image" der vorangegangenen Country-Pop-Jahre abzustreifen. Im Video hüpft sie selbstironisch ungelenk als Ballerina, Lady-Gaga-Double oder MC durchs Bild. Bei den Video Music Awards in diesem Jahr trug sie dann auch noch ein knappes Glitzerkostüm - da kommen Erinnerungen an Kollegin Miley Cyrus hoch, auch wenn Swift in Sachen Schockeffekt hinter der Kollegin zurück bleibt.
In "Out Of The Woods" gibt sich die Amerikanerin verhältnismäßig düster: Zu dumpfen Bässen schwelgt sie in Erinnerungen an die Beziehung zu "One Direction"-Posterboy Harry Styles, die im vergangenen Dezember zerbrach. Es sei ihr darum gegangen, gleichzeitig die aufregende Spannung sowie die Zerbrechlichkeit von Beziehungen zu thematisieren, so die Sängerin. Auch in "Welcome To New York" geht es um Liebe, allerdings die zu ihrer Wahlheimat New York. Die Synthie-Beats verweisen deutlich auf den Girlie-Pop der 1980er, wenn auch in einem moderneren, schulterpolsterfreien Gewand.
Taylor Swift hat sich in den vergangenen zwei Jahren seit ihrem letzten Album musikalisch deutlich weiterentwickelt. Mit "Blank Space", "I Wish You Would" oder "Wildest Dreams" gibt sie sich kampflustiger als früher, "New Romantics" wirkt düster, Taylor insgesamt reifer, abgeklärter. "1989" ist gespickt mit tanzbaren, pompösen Popsongs, "You Are In Love" oder "This Love" beweisen aber, dass die Künstlerin auch noch langsamere, schwermütige Balladen kann. Tiefgründiger und markanter als früher sind aber auch diese Songs. Taylor Swift traut sich auf diesem Album endlich, gewohnte Pfade zu verlassen. Angesichts des Erfolgslevels, von dem sie kommt, ist das ein gewagter Schritt. "1989" beweist aber, dass Swifts Imagewechsel auch musikalisch überzeugend gelingt. (Quelle: T-Online)

Tracklist:
01 – Welcome To New York
02 – Blank Space
03 – Style
04 – Out Of The Woods
05 – All You Had To Do Was Stay
06 – Shake It Off
07 – I Wish You Would
08 – Bad Blood
09 – Wildest Dreams
10 – How You Get The Girl
11 – This Love
12 – I Know Places
13 – Clean
14 – Wonderland
15 – You Are In Love
16 – New Romantics
17 – I Know Places – Voice Memos
18 – I Wish You Would – Voice Memos
19 – Blank Space – Voice Memos

Clip:
Blank Space

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