Bondage Fairies

BONDAGE FAIRIES haben sich seit dem Aufsehen erregenden Vorgänger 'Cheap Italian Wine' (2009) von der dadaistischen Duo-Eingreiftruppe zu einem soliden Quartett erweitert, ohne dabei ihr audiovisuelles Gesamtkonzept zu durchbrechen. Die vier spacig behelmten und maskierten Schweden bieten auf ihrem dritten selbstbetitelten Album einen atemberaubend ergreifenden und poppigen Mix aus New Wave, Dance, Electro, Glam und C64-Pop - ekstatischer Nerd-Rave mit ausgeprägtem Gespür für Melodie. Bei Songs wie der Vorabsingle 'Fantasy Outfit', '1-0', 'Aachen Von Essen' oder 'Morphine', halten DRUMMER BOY, DEUS DECEPTOR, BEE BEE PRIME und Sänger ELVIS CREEP stets vom ersten Takt an eine heimsuchende Melodie bereit, die in bittersüßen Refrains zwischen Euphorie und Melancholie gipfelt. Anders als bei vielen Labelkollegen ist der BONDAGE FAIRIES-Sound stärker am klassischen Band-Songwriting orientiert. Auch wenn Bass und oft auch Schlagzeug vollelektronisch aus den Boxen drängen und die Synth-Sounds sich stark an den Klangerzeugern der ersten Heimcomputergeneration orientieren, bratzen die Gitarren ordentlich, ohne zu dick aufgetragen zu werden. Passend zum visuellen Konzept der Band spielen die englischen Texte im Bereich zwischen grotesken Fantasien und bittersüßer Ironie. Seit 2006 sind die BONDAGE FAIRIES aktiv und betouren regelmäßig außerhalb der Heimat nicht nur den deutschsprachigen Raum, sondern haben mit ihren ekstatischen und umjubelten Liveshows schon treue Fans bis nach Osteuropa und sogar in Russland gewonnen, wo sie gerade bereits zum Sechsten mal auf Tour waren. Mit 'Bondage Fairies' im Gepäck werden die sympathischen Schweden sicher viele neue Freunde gewinnen. Indie-Tipp!

Tracklist:
1. Clone (A-Seite)

2. Fantasy Outfit (A-Seite)
3. Twenty Twelve (A-Seite)
4. 1-0 (A-Seite)
5. Aachen Von Essen (A-Seite)
6. Devil (B-Seite)
7. Morphine (B-Seite)
8. I'm To Her What She Used To Be To Me (B-Seite)
9. Shocked But Not Surprised (B-Seite)
10. Star Signs (B-Seite)


Clip:
1-0

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