Sophie Zelmani - Going home


Schon der Einstieg "Dreamer" gerät supersoft. Noch eine Spur langsamer als das Original, der Chor vielleicht noch ein bisschen geisterhafter. Zelmani scheint mit ihrem Flüstergesang der schnöden Welt vollends entrückt. Ein bisschen geerdeter und schwungvoller geht's in "Going Home" zu, der Track ist vielschichtiger angelegt mit seinen Trompetenakzenten und dem entspannten Pfeifen. Aber egal, ob Zelmani mal in Richtung Country schielt ("To Know You") oder eine Ballade mit Fifties-Anklängen voller Valium pumpt ("Love On My Mind"), die Stimmung bleibt stets die gleiche: melancholisch bis beseelt, in stiller Akzeptanz des Schicksals.
Nur einmal bricht sie ein bisschen aus dem watteweichen Wohlgefühl aus: In der einzigen Neukomposition des Albums, "Aftermath", beschwört Zelmani mit schwermütigen Klavierklängen und zitternden Streichern ein stilles Drama herauf. Aber ach, was soll's, schon im Folgetrack "Got To Stop" werden wieder ganz zart die Bongos gestreichelt, während Zelmani darüber nachsinnt, dass sie doch allmählich aufhören sollte, sich ständig Sorgen zu machen.
Auf Albumlänge - immerhin fast eine Stunde - ist die ausdauernde Sanftheit natürlich alles andere als spannend. Aber eben auch nicht langweilig: Stattdessen schafft Zelmani einen überaus entspannten und entspannenden Wohlfühlraum für gestresste Großstadthörer. Musik zum Zurücklehnen, Genießen - und vielleicht sogar ein bisschen zum Einschlafen.(Quelle: Web.de)

Tracklist:
1. Dreamer
2. Going Home
3. I Can´t Change
4. To Know You
5. Wait For Cry
6. Aftermath
7. Got To Stop
8. Maja´s Song
9. Love On My Mind
10. Gone With The Madness
11. Happier Man
12. Oh Dear
13. I´ll Remember You

Clip:
Dreamer

weiter lesen: http://web.de/magazine/unterhaltung/musik/cd-kritiken/18832866-sophie-zelmani-going-home.html#.A1000145

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