The Cribs - For All My Sisters


Es gibt Bands, die auf ihrem fünften Album kaum anders klingen, als auf ihrem ersten. Hierzu zählen auch The Cribs aus dem Norden Englands. Trotz eines zwischenzeitlichen Ein- und wieder Aussteigens von Gitarren-Gott Johnny Marr änderte sich an ihrem Stil über die Jahre hinweg so gut wie nichts: Rotzige Gitarren und dominant-frecher Gesang von Frontmann Gary Jarman treffen nach wie vor auf Postpunk des 21. Jahrhunderts. Alles schon ganz nett, aber leider nicht wirklich spektakulär. So konnte man bei der ersten Singleauskopplung „Burning For No One“ sofort erkennen, welche Band hier am Start ist. Keinesfalls reden wir hier über einen schlechten Song, aber eben über nichts Neues. Das Gespür für catchy Melodien lag den Brüdern Jarman schon immer in der Nase und innerhalb dieses Songs als auch beim großartigen „Pacific Time“ stellen sie es erneut unter Beweis. Im Gesamten trifft hier Americana auf Britischen Indie Rock. Dies klingt oftmals sehr nach Weezer („An Ivory Hand“ oder „City Storms“), worüber man sich jedoch kaum wundern braucht, da mit Ric Ocasek deren Produzent seine Pfoten an den Reglern für dieses Album hatte. Einzig im Vergleich zu den vorherigen Alben ist „For All My Sisters“ von Beginn an deutlich zugängiger geworden, was jedoch eher als neutral zu bewerten ist.

Tracklisting:
  1. Finally Free
  2. Different Angle
  3. Burning For No One
  4. Mr. Wrong
  5. An Ivory Hand
  6. Simple Story
  7. City Storms
  8. Pacific Time
  9. Summer Of Chances
  10. Diamond Girl
  11. Spring On Broadway
  12. Pink Snow
Clip:
For All My Sisters Full Album 2015

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