Dan Croll – Emerging Adulthood




Dan Croll hat Popmusik als Handwerk gelernt, am Liverpool Institute For Performing Arts, das unter anderem auch schon The Wombats hervorgebracht hat. Die größten Fans seines Debütalbums »From Nowhere« saßen deshalb wohl in der Werbeindustrie. Smartphones, Schuhe, Videospiele, Züge, Bier – alles wurde mit Schnipseln von Crolls Musik beworben. Dabei konnte man dem jungen Briten nicht mal vorwerfen, nur kalkuliert klingendes Werbejingle-Material rauszuhauen. Bei Festivals wie dem Haldern Pop oder Appletree Garden fand er schließlich auch sein Publikum.

Für das zweite Album »Emerging Adulthood« wollte Croll seinen Sound nun offenbar professionalisieren. Während das Debüt mit provisorischem Equipment und unter widrigen Bedingungen entstand, mietete er sich jetzt für fünf Monate selbst gewählte Isolation in ein Studio ein. Dabei ließen die neuen Bedingungen anscheinend noch mehr den Songwriting-Handwerker hervorkommen: Kein Song auf dem Album macht wirklich etwas falsch, das Gespür für gefällige Melodien ist weiterhin klar erkennbar. Und doch wirkt alles ein bisschen steril und leblos, so, als habe genau der Kampf mit dem schlechten Equipment Leben in seine früheren Stücke gespült. »Emerging Adulthood« ist spürbar ambitioniert und versucht sich an verschiedensten Genre-Einflüssen, bleibt aber nicht wirklich im Gedächtnis. (Quelle: Intro)




Tracklist:
01 – One Of Us
02 – Bad Boy
03 – 24
04 – January
05 – Sometimes When I’m Lonely
06 – Swim
07 – Educate
08 – Away From Today
09 – Do You Have To
10 – Tokyo


Clip:
Bad Boy

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