The Airborne Toxic Event - All at once


Elf akustische One-Shot-Clips kündigten "All At Once" an und elf gelungene, klassische Poprock-Tracks befinden sich auch darauf - da wippt das Herz. Positiver Wahnsinn spiegelt sich in den Texten der Band wider. So nimmt sich Frontmann Mikel Jollett im Titelsong und Opener gleich einen kompletten Lebensablauf vor. Und auch die musikalische Untermalung wächst in feinster Stadionrock- und vom Debüt bekannter Manier mit den Erfahrungen des Lebens und sackt am Ende in sich zusammen. Treibend schreitet die Platte mit "Numb" voran, um sich den für Bandverhältnisse überraschend heiteren "Changing" zu widmen. Eine kleine Synthie-Spielerei leitet den stimmungsvollen Track ein, bevor das stampfende Schlagzeug den Hörerkopf automatisch zum Wippen bringt, oder gar den Körper zum Ausdruckstanz verleitet. Weniger einen Ausdruckstanz, dafür eher schwelgendes Schunkeln dürfte das Bild zu der gefühlvollen Ballade "All For Woman" hervorrufen, das sich stimmungsvoll mit dem Höhepunkt des Longplayers "The Kids Are Ready To Die" die Hand reicht. Es heißt, dass Bands, wenn sie einen Hit geschrieben haben, die Schemen des Tracks immer wieder gern verwenden. The Airborne Toxic Event hatten auf ihrem Debüt mit "Sometime Around Midnight" einen solchen, dessen Struktur man nun auf ihrem neuen Werk in "Half Of Something Else" wiederfindet. Wer also den Hit ihres Debüts mochte, wählt gewiss auch den neuen Song zum Hit von Platte zwei. Das Kollektiv um Jollet findet mit "The Graveyard Near The House" ein akustisches Ende, so lässt der Songschreiber "All At Once" mit umgeschnallter Akustikgitarre fast im Alleingang ausklingen. Einzig Violin- und Pianistin Anna Bulbroock mischt gelegentlich mit ihren Instrumenten und Stimme in das melancholische Geschehen ein. Was das amerikanische Quinett hier produziert, ist ohrenscheinlich großangelegter Stadionrock. "All At Once" bestätigt den musikalischen Weg, den sie mit ihrem Debüt einschlugen und für das sie reichlich Lorbeeren ernteten. Vergleiche mit den ganz Großen ihres Genres überhäuften sich, nur der Durchbruch wollte nicht so richtig gelingen. Mit ihrem neuen Longplayer starten sie Versuch zwei und erneut stehen die Vorzeichen sehr gut.(Quelle: Motor.de)

Tracklist:
1. All at Once
2. Numb
3. Changing
4. All for a Woman
5. It Doesn't Mean a Thing
6. The Kids Are Ready to Die
7. Welcome to Your Wedding Day
8. Half of Something Else
9. Strange Girl
10. All I Ever Wanted
11. The Graveyard Near the House

Clip:
Numb

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