Leonard Cohen - Popular Problems


So gut wie eh und je, wahrscheinlich sogar noch besser: Jetzt erscheint das neue Album von Leonard Cohen.
Der Bass wummert rhythmisch, dazu eine sparsame Melodie. Nach einigen Sekunden erklingt eine tiefe, reife, rauchige Stimme: „I’m slowing the tunes, I never liked it fast. You wanna go there soon, I wanna go there last.“ So beginnt das erste Stück „Slow“ auf der neuen Leonard-Cohen-Platte „Popular Problems“, die ab heute in den Läden steht
Einst hat man sich in Leonard Cohen wegen seiner großartigen Melodien und berührender Texte verliebt. Bei ihm geblieben ist man wegen seiner Stimme, die mit jeder Platte ein bisschen rauchiger, ein bisschen dreckiger wurde. Jedes Album schien das vorherige zu übertrumpfen. Es ist Cohen wieder gelungen, noch besser zu werden: Seine Stimme ist gefühlt eine Oktave tiefer gerutscht – wer hier keine Gänsehaut bekommt, hat kein Herz. Doch Cohen scheint sich seines Alters und der zunehmenden Brüchigkeit seiner Stimme bewusst. So verzichtet er über weite Strecken auf Gesang in hohen Passagen, die viel Druck und Spannung erfordern. Dafür verlegt er sich gekonnt auf halb gesprochenen Gesang. Das Stück „Nevermind“ zum Beispiel wird von Cohen praktisch nur gesprochen, den Gesang übernehmen Background-Sängerinnen.
Das Album endet mit einem Song, der an die melodiösen Klassiker anknüpft: „You Got Me Singing“ erinnert an Songs aus den Anfangszeiten. Cohen hat sich über die Jahre verändert. Aber jedes einzelne Album ist es wert, dass man es anhört. Vor allem dieses.(Quelle: Schwäbische.de)

Tracklist:
1. Slow
2. Almost Like The Blues
3. Samson In New Orleans
4. A Street
5. Did I Ever Love You
6. My Oh My
7. Nevermind
8. Born In Chains
9. You Got Me Singing

Clip:
leonard-cohen/Almost-Like-the-Blues

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