Nina Attal - Wha

 

Eingespielt im sagenumwobenen Avatar Studio in New York und u.a. mit dem CHIC Bassisten Jerry Barnes als Co-Produzenten, ist WHA ein Feuerwerk aus abgehangenen Grooves, Fender Rhodes Licks, lässigen Bass Riffs, kompromisslosen Gitarren (inklusive ihrer eigenen) und röhrenden Bläsern, das die junge Pariserin in einer musikalischen Qualität präsentiert, die man von einer derart jungen Blues-Sängerin schlicht nicht erwarten würde.

Ob dieser Leistung überrascht sein muss man indes nicht wirklich. Bereits als Schülerin wurde sie von ihren Eltern derart von der Musik eines B. B. King, von Sharon Jones, Larry Graham, Prince, Lenny Kravitz und ähnlichen Größen infiziert, dass ihr Ehrgeiz diesen unerreichbar scheinenden Koryphäen nachzueifern Hauptbestandteil ihres noch jungen Lebens wurde. Und dieser Ehrgeiz erstickte nicht in Träumereien eines jungen Mädchens, sondern manifestierte sich auch in der Praxis, durch unzählige Stunden fokussierter Arbeit an ihrer Stimme und natürlich auch an der Gitarre. Schließlich scheute sie sich auch nicht, schon früh mannigfaltige Live-Erfahrungen als Solo-Künstlerin zu sammeln und entwickelte so das Selbstbewusstsein einer jungen, talentierten und stolzen Frau, die uns auf WHA mit ihren Fähigkeiten vom ersten Ton des Albums an den Atem raubt und uns förmlich auf ihre eigens gewebte Tanzfläche treibt.

Und dann diese Stimme: funkig, rockig, ausdrucksstark und bis zum Bersten energiegeladen! Besonders in den tieferen Lagen schwingt ein Soul mit, der von ihrer Biographie gezeichnet ist. Stellenweise ein leichtes Zittern, welches diese kräftige Stimme kontrastierend auch auf positive Weise fragil wirken lässt. Die Phrasierungen souverän gesungen, nie kitschig, aber immer schwungvoll und auf ihre ganz eigene Art mitreißend.

Tracklist:
01. Ain’t Gone
02. Stop The Race
03. Good Guy
04. Put Them In Hell
05. Back from The Hole
06. Bring Me Back That Love
07. Everything You Say
08. People
09. Know Your Name
10. Baby (Right Now)
11. The Jam
12. Somebody To Love

Clip:
Ain't gone

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