Shaolin Afronauts - Follow the Path

 


Drittes Album der afrofuturistischen Australier. Und die vielköpfige Truppe klingt erneut unglaublich geschichtsbewusst nach den coolsten Afro-Beat- und -Jazz-Sounds der frühen 70er. Ist schon beeindruckend, wie authentisch Bandleader, Produzent und Bassist Ross McHenry aus Adelaide seine Band auf eine Reise durch die Geschichte der afrikanischen Musik schickt. Dieser historische Trip reicht wie schon bei den beiden ebenfalls empfehlenswerten Vorgängern „Flight Of The Ancients“ und „Quest Under Capricorn“ auf diesem neuen Doppellabum (über 90 Minuten Spielzeit) von reichlich Fela Kuti (Nigeria) und etwas Mulatu Astatke (Äthiopien) auf der ersten, mit funky WahWah-Gitarren und messerscharfen Bläsern hypnotisch brodelnden CD, und wird dann auf der zweiten Scheibe in Richtung introspektiv-spirituellem Afro-Jazz gekonnt erweitert. Diesmal weniger im Geiste Sun Ras, sondern eher auf den afrikanischen Spuren von Pharoah Sanders. Aber auch der gediegen entspannte Afro-Jazz von Manu Dibango (Kamerun) mit elegantem Fender Rhodes klingt immer wieder durch. „Follow The Path” ist also erneut ein pralles Füllhorn für historisch orientierte Afro-Heads, mal zum Tanzen, mal zum freijazzenden Abdriften in innere Welten.

Tracklist:
 Ojo Abameta
- To the Water
- Baie de Sangareya (Intro)
- Baie de Sangareya
- Sissoko
- Lagos Chase
- At the Shrine
- Interlude 1
- Follow the Path
- Boogie Back Accra
- To the Water (Interlude 2)
- Abyssinian Suite, Pt. 1
- Abyssinian Suite, Pt. 2
- Abyssinian Suite, Pt. 3
- Caravan to Tao Ceti (Intro)
- Caravan to Tao Ceti
- Outside Beyond / Three Ways Back, Pt. 1
- Outside Beyond / Three Ways Back, Pt. 2
- Outside Beyond / Three Ways Back, Pt. 3
- Interstellar Griot, Pt. 1
- Interstellar Griot, Pt. 2


Clip:
The Shaolin Afronauts

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