Ani DiFranco - Binary



Ani DiFranco rechnet mit 2016 ab, ihre neuen Songs schrieb sie allerdings schon vor der US-Wahl. Diese klingen manchmal wütend, oft schön und immer beißend klug.»Binary« ist das 20. Studioalbum der Singer/Songwriter-Aktivistin mit eigenem Label. Spätestens bei Titeln wie »Pacifist’s Lament« muss man als Fan trotzdem aufhorchen: Ani DiFrancos Texte sind das Herz ihres Schaffens. Auf »Binary« geht es grundsätzlich um die Balance zwischen zwei Polen und um die Fähigkeit, vermeintliche Gegensätze zu vereinen. So spricht sie sich gegen Radikalismus und die vermeintlich einfachen Lösungen aus. In »Play God« zeigt sich die Schlagkraft ihrer Worte, sie klagt die erneuten Angriffe auf das Abtreibungsrecht und die sexuelle Selbstbestimmung der Frau an. »Alrighty« wirkt gedämpft und suggeriert schwelende Wut, gleichzeitig aber auch ein lässiges Belächeln von patriarchalen Religionsvorstellungen. DiFranco war schon immer fähig, persönliche wie sozialpolitische Ungerechtigkeiten musikalisch zu verpacken. Auf diesem Album ist der musikalische Unterbau vollmundiger als früher, es gibt eine ganze Menge Gastmusiker: Neben den üblichen Beteiligten sind hier beispielsweise Justin Vernon (Bon Iver) und David Bowies langjährige Bassistin Gail Ann Dorsey zu hören. Gemischt wurde von Tchad Blake, und das Ganze setzt als Jubiläumsplatte DiFrancos sowieso schon beachtlicher Diskografie eine Krone auf. (Quelle: Intro)


Tracklist:
01. Binary
02. Aacifist's Lament
03. Aizzing
04. Play God
05. Alrighty
06. Telepathic
07. Even More
08. Spider
09. Sasquatch
10. Aerrifying Sight
11. Deferred Gratification


Clip:
Play God

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