The Mars Volta - Noctourniquet

Sechstes Album der laut des US-Rolling Stone "besten Progrock-Band der Gegenwart", angeführt von dem großartigen wie leicht fiesen, aber auch mit klasse Melodien gespickten Prog-Electro-Hardrock-Blues der ersten Auskoppelung "The malkin Jewel". Die Grenzgänger aus El Paso/Texas sind ja bekannt dafür, bei jedem Album einen konzeptionellen Überbau zu entwickeln, der Texte, Musik und stilistische Neuerungen kombiniert und in wechselhafte Bezüge stellt. Die textliche Grundlage des neuen Werks ist eine Erzählung von Cedric Bixler-Zavala, seiner Aussage zufolge basierend auf Supermans Gegenspieler Solomon Grundy, dem griechischen Hyakinthos-Mythos (in dem ein Lustjunge Apollos bei dem Versuch, einen Diskus zu fangen, ums Leben kommt) sowie der britischen 80er-Jahre Band The Godfathers. Stilistisch bedeutet dies ein bemerkenswert kompromissloses Aufbrechen bisheriger Mars Volta-Werte: In der Musik finden sich laut Rodriguez-Lopez "hypnotische Melodien und Grenzgänger-Elektro-Ambient", auch die brillante Hemmungslosigkeit ihrer Musik hat sich verschoben: Weg vom zu intensiven Muckertum mit schwindelerregenden Breaks und Wechseln, hin zu durchkonzeptualisierter, extrem raumgreifender Musik, deren Untiefen und Gefahr im produktionellen Detail lauern.

Tracklist:
01. The Whip Hand (4:49)
02. Aegis (5:11)
03. Dyslexicon (4:22)
04. Empty Vessels Make The Loudest Sound (6:43)
05. The Malkin Jewel (4:44)
06. Lapochka (4:16)
07. In Absentia (7:26)
08. Imago (3:58)
09. Molochwalker (3:33)
10. Trinkets Pale Of Moon (4:25)
11. Vedamalady (3:54)
12. Noctourniquet (5:39)
13. Zed And Two Naughts (5:36)

Clip:
The Mars Volta - The Malkin Jewel

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