Painted Palms - Forever


Dabei ist die geografische Distanz zwischen den beiden Musikern in der realen Welt längst nicht mehr so groß, wie sie es noch vor einigen Monaten war. Während Donahue irgendwann nach San Francisco umzog, blieb Prudhomme in der Nähe von New Orleans, weswegen der Mailaustausch die einfachste musikalische Lösung darstellte. Vor Kurzem zog aber auch er nach in die kalifornische Metropole, nur wenige Blocks von Donahue entfernt. Vorher flogen die digitalen Ideen und Beats von Prudhomme übers Web zu Donahue, der die rohen Songbausteine mit Gesang ergänzte, wonach das Material im weiteren Mailaustausch schließlich zu kompletten Songs heranreifte.
Die Vision für "Forever" war scheinbar ohnehin klar: So wie das Album klingt, schien Psychedelic-Pop der 60er-Jahre die Synapsen der Cousins zu stimulieren. Dazu kommen schrille Sounds, überdrehte Momente mit Jahrmarkt-Orgeln und eine überzuckerte Hysterie, die sich zwischen intellektuellem Experiment und popkulturellem Versöhnungsdrang nicht so recht entscheiden kann.
Das Ergebnis ist erstaunlich kohärent, wirft aber auch die Frage auf, ob ein Album, welches einen durchaus positiven, aber gleichzeitig auch völlig beliebigen Eindruck hinterlässt, nicht irgendwie Zeitverschwendung ist. Aber das hängt wohl verstärkt vom Anwendungszweck ab. Denn als fokussiertes Zuhörer-Album für gespitzte Ohren auf dem Wohnzimmer-Sofa ist "Forever" definitiv nicht kantig genug. Als Hintergrundmusik für sonstige Tätigkeiten, als Autofahrmusik für gereifte Indie-Slacker oder als zweckdienliche Untermalung für gesprächsintensive Sit-In-Parties erfüllt dieses Debüt aber äußert tapfer seinen Zweck.(Quelle: Web.de)

Tracklist:
1. Too High
2. Here It Comes
3. Hypnotic
4. Forever
5. Soft Hammer
6. Carousel
7. Not Really There
8. Hope That You See It Now
9. Spinning Signs
10. Sleepwalking
11. Empty Gun
12. Angels

Clip:
Forever

weiter lesen: http://web.de/magazine/unterhaltung/musik/cd-kritiken/18503650-painted-palms-forever.html#.A1000145

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