Iggy Pop - Post Pop Depression




Er habe einfach Lust gehabt, nochmal neue Musik zu machen, sagte Pop (68) der New York Times. Also habe er Josh Homme eine SMS geschickt, ob er Bock habe, was zusammen zu machen. Und es dürfte wohl keinen Rockmusiker auf diesem Planeten geben, der so ein Angebot von Iggy ablehnen würde. Denn der zählt zu den letzten lebenden Ikonen einer Zeit, in der Rock'n'Roll für Aufbruch und Befreiung stand. Sein fantastisches Comeback mit seinen Ur-Punk The Stooges führte auch den später geborenen nochmal vor Augen, welche Qualitäten der geborene Frontmann auch im hohen Alter noch hat. Nun also "Post Pop Depression". Seit einem Jahr arbeiteten die beiden am Album und das war auch der Grund, warum Homme nicht beim Konzert seiner Band Eagles Of Death Metal dabei war, als das schreckliche Attentat in Paris geschah. Denn er saß in der Zeit im Studio, um das Album zu mischen. "Es war Schicksal, dass ich zu Hause war, um die Jungs heim zu bringen", so Homme zu der schweren Zeit im November, mit der er nach wie vor zu kämpfen hat. Die einzige Verabredung, die er mit Pop getroffen hatte, bevor sie mit den Aufnahmen begannen, war etwas zu machen, was sie beide noch nie gemacht hatten.
„Post Pop Depression“ ist ein Werk, das unüberhörbar die DNA seiner Beteiligten in sich trägt und damit zum Sound der Stooges genauso passt wie zu den Queens Of The Stone Age. Es klingt wie beide zugleich und doch wie nichts, was Iggy, Josh und Co zuvor gemacht haben. Es ist eine Platte, die ohne Iggy Pop genauso wenig existieren könnte wie ohne Josh Homme – und eine, die so unwahrscheinlich erscheint, dass man sich wundern darf, dass sie tatsächlich da ist. Aber sie ist es. Umso besser für uns – und den Rock and Roll!


Tracklist:
01 – Break Into Your Heart
02 – Gardenia
03 – American Valhalla
04 – In The Lobby
05 – Sunday
06 – Vulture
07 – German Days
08 – Chocolate Drops
09 – Paraguay


Clip:
Gardenia

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