Fenech-Soler - ZILLA




Electro-Pop kann eine schwierige Angelegenheit sein. Oft bis zum Kotzreiz überproduziert, liegt kategorische Ablehnung nahe. Fenech-Soler machen diese Art Musik, und zwar in ihrer kitschigsten, glattesten und schmalzigsten Ausprägung. Die Brüder Ross und Bob Duffy sind Musterschüler in ihrem Fach, wie das dritte Album »Zilla« endgültig beweist. Sie kreieren ordentlich knallende Ohrwürmer (»Be Someone«), schönen Pop (»Kaleidoscope«), Disco-Tracks (»On Top«), selbstverständlich einige Synthie-Nummern (»Grace«), haben im Studio offenbar einiges ausprobiert (»From Afar«) und auf den Punkt gebracht (»Cold Light«). Jedes Arrangement auf der Platte stimmt, nichts stört, das sind zwölf Tracks Perfektion. Nachdem sie als Vorband von Kelis und Robyn touren durften, haben Fenech-Soler für dieses Album einiges an Zeit und Energie investiert und das meiste selbst produziert. Dass sie keine abzuwinkenden Pophanseln sind, ist spätestens bei den Outros »Zilla-I« und »Zilla-II« bewiesen, bei denen noch mal alles feuerwerkartig aufgefahren wird, was musikalisch bei der Band drin ist. Vielleicht ist das Zeugnis »technisch gut gemacht« sonst keine besonders attraktive Kategorie, soll jedoch in diesem Fall in der besten Absicht ausgestellt verstanden werden. (Quelle: Intro)


Tracklist:
01. Kaleidoscope 03:38
02. On Top 04:18
03. Night Time TV 04:43
04. Conversation 04:01
05. Zilla I 02:05
06. Grace 04:11
07. Cold Light 04:54
08. Undercover 04:43
09. Touch 03:34
10. Zilla II 02:53
11. Be Someone 04:47
12. From Afar 05:03


Clip:
Kaleidoscope

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