Roger Daltrey - As Long As I Have You




Bevor der Vorwurf laut wird, der Who-Sänger wolle auf seine alten Tage den derzeit so beliebten Retro-Soul-Zug besteigen: Als junger Mann Ende seiner Teeniezeit, also Anfang der Sechzigerjahre, wollte er weder Mod noch Rocker sein, sondern vor allem Westlondons Antwort auf James Brown. Er darf das also. Und er kann es auch.
Ebenfalls treu bleibt er sich in anderer Hinsicht: Sowohl bei The Who als auch als Solist agierte er als Songwriter traditionell unauffällig, auch hier stammen nur zwei der elf Stücke aus eigener Feder – wobei die unaufdringliche Ballade „Certified Rose“ und das betont wehmütige „Always Headed Home“ ja nun durchaus von Talent zeugen. Die stärksten Momente des Albums sind ohnehin jene, in denen Daltrey auf seine gesangliche Präsenz und wenig Brimborium setzt, sei es beim Titelsong von Garnet Mimms oder dem Engtanzschleicher „The Love You Save“ von Joe Tex. „Get On Out The Rain“ von Parliament und Stevie Wonders „You Haven’t Done Nothing“ kommen hingegen viel zu breitärschig daher, mit Hang zur Überproduktion.
Ein wenig rätselhaft mutet die Anwesenheit von Nick Caves „Into My Arms“ an – so ehrbar es auch sein mag, dass ihn Daltrey zu seinen Favoriten zählt, so wenig hat er dem Original hinzuzufügen.(Quelle: Musikexpress)


Tracklist:
1. As Long As I Have You 03:16
2. How Far 03:03
3. Where Is A Man To Go? 04:04
4. Get On Out Of The Rain 03:31
5. I've Got Your Love 03:29
6. Into My Arms 04:09
7. You Haven't Done Nothing 03:57
8. Out Of Sight, Out Of Mind 02:04
9. Certified Rose 03:14
10. The Love You Save 03:06
11. Always Heading Home 03:26


Clip:
Where Is A Man To Go?

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