Will I Am - Willpower


Ist ja nur Kaugummi, keine große Investition. Doch kaum hat man das erste Stück in den Mund geschoben, verliert es innerhalb von Sekunden sein Aroma, und man kaut auf einer zähen, geschmacklosen Masse herum, die irgendwie unangenehm zwischen den Zähnen quietscht. Ein ähnlicher Effekt stellt sich auch beim Anhören von "#willpower" ein, dem vierten Soloalbum von will.i.am. Immerhin allerdings lädt der Black-Eyed-Peas-Mitbegründer einen ganzen Haufen prominenter Gäste zu seiner Hubba-Bubba-Session ein.
Von Britney Spears über Nicole Scherzinger, Chris Brown und Miley Cyrus bis hin zu Justin Bieber ist für jede Altersklasse etwas dabei. Allein: Den Songs einen eigenen Stempel aufzudrücken, gelingt kaum einem der Stars. Das will.i.am-Rezept aus Dopsebeat, Kirmestechno und reichlich Vocoder bleibt Essenz eines jeden Songs des Albums.
Auch die Botschaft der Tracks bleibt die gleiche, egal, wer da neben will.i.am in den Credits steht: Britney will in "Scream & Shout" einfach mal alles rauslassen, am liebsten auf der Tanzfläche, und ordentlich Party machen. Nicole Scherzinger will in "Far Away From Home" von daheim weglaufen, Spaß auf dem Boulevard haben und ordentlich Party machen. Chris Brown will mit einem Mädchen ausgehen, ordentlich Party machen und ... na ja. Einzig Miley Cyrus bleibt als Aushilfs-Fergie in "Fall Down" ein bisschen länger im Gedächtnis. Das liegt zum einen daran, dass mit Akustikgitarre und Pfeifen hier tatsächlich mal die Instrumentalspur variiert wird. Zum anderen aber auch an Songzeilen wie "Boy, just be my lollipop, let me let me lick you up", mit denen die einstige "Hannah Montana"-Darstellerin zum x-ten Mal betont, dass sie ihre Disney-Vergangenheit hinter sich gelassen hat.
Der Hashtag, den will.i.am vor seinen Albentitel gestellt hat, ist vielleicht nicht mehr das Neueste vom Neuen, aber trotzdem recht passend: "#willpower" ist weniger ein schlüssiges Album als eine Sammlung einzelner Singles, die er in den letzten Monaten zwischen Produktionsarbeiten für andere Künstler immer mal wieder in Kurzprojekten erarbeitet hat. Ein, zwei Partykracher sind dabei tatsächlich herausgekommen, als immerhin einstündiges Album ist die ständige Stampfbeat-Feierei aber kaum zu ertragen. Andererseits: Man isst ja auch keine komplette Packung Hubba Bubba am Stück.(Quelle: Web.de)

Tracklist:
01. Will.I.Am - Good Morning 01:44
02. Will.I.Am - Hello 04:45
03. Will.I.Am - This Is Love (Feat. Eva Simons) 04:39
04. Will.I.Am - Scream And Shout (Feat. Britney Spears) 04:42
05. Will.I.Am - Lets Go (Feat. Chris Brown) 05:34
06. Will.I.Am - Gettin Dumb (Feat. Apl.De.Ap, 2Ne1) 05:13
07. Will.I.Am - Geekin 03:34
08. Will.I.Am - Freshy (Feat. Juicy J) 04:06
09. Will.I.Am - That Power (Feat. Justin Bieber) 04:39
10. Will.I.Am - Great Times Are Coming 04:36
11. Will.I.Am - The World Is Crazy (Feat. Dante Santiago) 03:59
12. Will.I.Am - Fall Down (Feat. Miley Cyrus) 05:07
13. Will.I.Am - Love Bullets (Feat. Skylar Gret) 04:11
14. Will.I.Am - Faw Away From Home (Feat. Nicole Scherzinger) 03:54
15. Will.I.Am - Ghetto Ghetto (Feat. Baby Kaely) 03:52
16. Will.I.Am - Reach For The Stars 04:21
17. Will.I.Am - Smile Mona Lisa 03:36
18. Will.I.Am - Bang Bang 04:39

Clip:
Hello

weiter lesen: http://web.de/magazine/unterhaltung/musik/cd-kritiken/17355656-i-willpower.html#.A1000145

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