Rise against - The Black Market


Mit ihrem sechsten Studioalbum "Endgame" im Gepäck fegten Rise Against im Frühjahr 2011 wie ein Tornado über die internationale Alternative-Szene hinweg. Plötzlich lagen sich weltweit Punkrock-Fans, Alternative-Fetischisten und HC-Hardliner in den Armen und feierten eine der wohl energiegeladensten musikalischen Globalisierungssausen der vergangenen Dekaden.
Drei Jahre später richtet sich der Branchen-Blick erneut nach Chicago; denn mit "The Black Market" weisen Rise Against mit Nachdruck darauf hin, dass der Titel des Vorgängers keineswegs wörtlich gemeint war. Gleich zu Beginn treten die Mannen um Sänger Tim McIlrath im Kollektiv aufs Gaspedal ("The Great Die-Off"). Satte Gitarren, wirbelnde Drums und ein Frontmann, der mit einem markanten Organ gesegnet problemlos zwischen Masse und Underground hin und her pendelt: Punkrock-Herz, was willst du mehr?
Doch es geht noch besser. Songs wie "I Don't Want Be Here Anymore", "A Beautiful Indifference" oder "Awake Too Long" legen die Messlatte noch ein Stückchen höher. Dabei glänzt vor allem das Band-Aushängeschild an vorderster Front wie schon bereits in der jüngeren Vergangenheit mit einer perfekten Mixtur aus Melancholie und Aggression.
Melodien im Überfluss, durchschlagskräftige Power-Tritte aus dem Background und erhobene Lyric-Zeigefinger sorgen dafür, dass Freunde ausgereifter Bad-Religion-meets-Jimmy-Eat-World-Klänge begeistert in die Hände klatschen.
Rise Against wandeln anno 2014 aber nicht ausschließlich nur auf altbewährten Pfaden. Da wäre zum Beispiel ein Song wie "The Eco-Terrorist In Me", auf dem der komplette Rotz und Staub der Band-Anfangstage zusammengefegt wird. Ebenfalls fernab von Gewohntem präsentiert sich der Riff-Hammer "Zero Visibility" – ein Song, den so manche Stoner-Combo auf dieser Welt mit Kusshand in ihr Programm aufnehmen würde. Mit der Akustik-Ballade "People Live Here" gibt es zum Finale hin auch noch einen nachhaltigen Slowdown-Nachschlag oben drauf.
Alles drin, alles dran: Mit ihrem siebten Studioalbum festigen Rise Against ihren Status als Punkrock-Oberhäupter mit Alternative-Appeal. Von wegen "Endgame": Die vier Herren aus Illinois haben scheinbar noch jede Menge vor. Gut so.(Quelle:Laut.de)

Tracklist:
 01. The Great Die-Off
02. I Don't Want To Be Here Anymore
03. Tragedy+Time
04. The Black Market
05. The Eco-Terrorist In Me
06. Sudden Life
07. A Beautiful Indifference
08. Methadone
09. Zero Visibility
10. Awake Too Long
11. People Live Here
12. Bridges

Clip:

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