The Wedding Present - Going Going



Sorry, dass zwanghafte Menschen wie ich immer wieder auf Bandnamen rumhacken müssen. Aber wer denkt sich den Mist denn aus? Nennt mich ruhig völlig unromantisch, weil ich Hochzeiten und die damit verbundenen Geschenke bescheuert finde. Aber so schlimm kann es um meinen Seelenzustand nun auch wieder nicht bestellt sein – würde ich sonst etwa so sehr auf Songs wie »Marblehead« und »Sprague« abfahren? Die für The Wedding Present doch ziemlich untypischen Stücke sind – ebenso wie die Opener »Kittery« und »Greenland« – hymnenhafte Kuschelsongs für Lover. Oder Träumer. Oder hoffnungslose Romantikerinnen wie mich?  

Die einigermaßen schlüssige Erklärung für die vier von 20 ungewöhnlichen Songs liefert die Entstehungsgeschichte des Albums: Frontmann David Gedge reiste mit der Fotografin Jessica McMillan durch die USA, um Kurzfilme zu drehen. Diese sollen die 20 zusammenhängenden Songs, in denen die Geschichte eines Roadtrips erzählt wird, visuell begleiten. Das Album »Going, Going…« müsste also strenggenommen »Driving, Driving…« heißen. Ab »Two Bridges« kommt der altbewährte Sound der Indie-Helden aus UK schließlich wieder durch. Großartige Ausreißer gibt es danach nicht mehr, eher gewohnt abwechslungsreichen Gitarren-Indie. Funfact am Rande: Mein Nachname hat rein gar nichts mit »George Best«, dem ikonischen Wedding-Present-Debütalbum von 1987, zu tun. Und mit dem Fußballer bin ich auch nicht verwandt.
(Quelle: Intro)


Tracklist:
01. Kittery 05:33
02. Greenland 03:02
03. Marblehead 03:49
04. Sprague 02:43
05. Two Bridges 03:57
06. Little Silver 04:39
07. Bear 04:18
08. Secretary 02:01
09. Birdsnest 03:35
10. Kill Devil Hills 02:25
11. Bells 03:33
12. Fifty-Six 04:40
13. Fordland 02:50
14. Emporia 04:29
15. Broken Bow 02:39
16. Lead 02:50
17. Ten Sleep 02:11
18. Wales 04:27
19. Rachel 03:44
20. Santa Monica 10:16

Clip:

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