Trembling Bells - Dungeness




Inspiriert vom "Ende der Welt": Auf ihrem 7. Album würzen die Schotten ihren Prog-Freak-Folk mit einer Prise Apokalypse.
"Dungeness" ist bereits das siebte Album der schottischen Neo-Traditionalisten um Mastermind Alex Neilson. Für dieses stand eine Landzunge an der englischen Südküste Pate. 2015 verschlug es Neilson und seine vier Mitstreiter Simon Shaw (Bass), Alasdair C. Mitchell (Gitarre), Mike Hastings (Gitarre) und Lavinia Blackwall (Gesang, Orgel) erstmals in diese entlegene Gegend in East Sussex. Doch Dungeness hatte einen stark polarisierenden Effekt auf die Band aus Glasgow. Während Neilson von der Landschaft total begeistert war, hegten die anderen Vier große Antipathien. Aus den gleichen Gründen: man wähnte sich am Ende der Welt. Und genau diesen Eindruck transportieren auch die neuen Songs. In diesen schlägt der typische, von den Tembling Bells weithin geschätzte freaky Prog-Folk einen psychedelischen Bogen zu den Siebzigern und Fairport Convention, nur um dann eine unheimliche Liaison mit apokalyptischen Elementen aller Art einzugehen. Und das sowohl textlich als auch soundtechnisch. Wenn Lavinia Blackwall in dem Stück "I'm Coming", das zweifellos ein Highlight des Albums ist, singt: "There's a price to be paid for these abuses of power", dann fällt es schwer, nicht an aktuelle politische, zunehmend autoritäre Verwerfungen zu denken.


Tracklist:
01. Big Nothing 01:02
02. Knockin' on the Coffin 05:06
03. My Father Was a Collapsing Star 05:11
04. Death Knocked at My Door 05:59
05. Christ's Entry into Govan 05:49
06. The Prophet 05:09
07. Devil in Dungeness 05:03
08. This is How the World Will End 05:21
09. I'm Coming 04:02
10. Rebecca, Dressed as a Waterfall 04:35


Clip:
I'm coming

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