Blonde Redhead - Penny Sparkle

Wer das achte Album von Blonde Redhead hört, würde nie darauf kommen, dass das New Yorker Trio einst mit Noise à la Sonic Youth begann. Auf "Penny Sparkle" folgen sie zwar konsequent der Entwicklung ihrer letzten beiden Veröffentlichungen, doch der Schritt zum verträumten Dreampop ist erneut ein riesengroßer. Um mit dem Produzentenduo Van Rivers & The Subliminal Kid (Glasser, Fever Ray) arbeiten zu können, pendelten Sängerin Kazu Mazino und die Pace-Brüder zwischen New York und Stockholm, und nicht zuletzt der dunkle skandinavische Winter hat sich tief ins Album eingeschrieben. Zwar ist Shoegaze-Ikone Alan Moulder erneut für den Mix verantwortlich, doch von Gitarren ist kaum etwas zu hören. Die sphärischen Melodien werden konsequent von Synthesizern getragen, und während die CD bei den ersten Durchläufen vor allem atmosphärische Strahlkraft entwickelt, schälen sich nach und nach Songs wie "Spain" als Ohrwümer heraus. Alte Fans dürften zwar erneut heftig schlucken, denn die Tatsache, dass Blonde Redhead in den USA mit dem Technominimalisten Pantha Du Prince auf Tour gehen, ist längst kein gewagtes Experiment mehr. Doch bei eingehender Beschäftigung werden sie auch hier die Essenz des Blonde-Redhead-Songwriting finden.

Tracklist:
1. Blonde Redhead - Here Sometimes (4:43)
2. Blonde Redhead - Not Getting There (2:46)
3. Blonde Redhead - Will There Be Stars (4:27)
4. Blonde Redhead - My Plants Are Dead (4:17)
5. Blonde Redhead - Love Or Prison (6:13)
6. Blonde Redhead - Oslo (3:54)
7. Blonde Redhead - Penny Sparkle (4:33)
8. Blonde Redhead - Everything Is Wrong (2:49)
9. Blonde Redhead - Black Guitar (5:19)
10. Blonde Redhead - Spain (4:55)

Clip:
No getting there

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