Zola Jesus - Conatus

Im vergangenen Jahr veröffentlichte Zola Jesus mit den beiden ziemlich großartigen EP`s “Stridulum” und “Valusia” sowie dem Album „Stridulum II“ eine eisgekühlte Mixtur aus Electronic, düsteren Synthie-Pop und sphärischen Industrial. Dunkel und geheimnisvoll. Das hat mich damals durchaus beeindruckt. Den Song “Vessel”, eine kühle, treibende Fahrt durch unsicheres Gebiet kennen wir schon, waren begeistert und haben uns an Cocteau Twins und Ihr Meisterwerk „Garlands“ erinnert.

Es bleibt auf „Conatus“ dabei. Ganz schön spooky und verhuscht, Musik aus dem Kühlraum. Auf dem neuen Album weht uns ausserirdisch erscheinende Musik aus düsteren Synthie-Pop und klassischer Oper, entrücktem Gothic, Wave und Industrial entgegen. Die Beats gleichen dem Herzschlag. Schneller Puls, langsamer Puls. Das erinnert an die Minustemperaturen von Cocteau Twins, an den sphärischen, rhythmischen Gothic-Wave von Siouxie and the Banshees, der Dramatik von These New Puritans, an Cold Cave und Esben and The Witch. Musik die unnahbar und kalt erscheint, es aber nicht ist. Unberührbar und nah, verschwommen und klar.
Summa Summarum über lange Strecken grandios und hypnotisch, mitunter gibt es aber auch ein paar uninspirierte Momente. Kein Problem. Das Positive überwiegt und es gibt auf „Conatus“ eben auch so großartige Songs wie Avalanche, Seekir, Vessels, Shivers und Skin.(Quelle: Schallgrenzen)

Tracklist:
1. Swords

2. Avalanche
3. Vessel
4. Hikikomori
5. Ixode
6. Seekir
7. In Your Nature
8. Lick The Palm Of The Burning Handshake
9. Shivers
10. Skin
11. Collapse


Clip:
Vessell

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