Bastille - Wild World



Drei Jahre nach ihrem Erstling "Bad Blood“ melden sich Bastille mit neuem Album "Wild World“ zurück - und schenken ihren Fans dabei auffallend großzügig nach. So befinden sich auf dem klassischen Ausgabe bereits 14 Songs (auf der "Complete Edition“ sogar 19) die, wie auch ihr Vorgänger, in dem  gleichen winzigen und fensterlosen Keller-Studio in London von Sänger Dan Smith zusammen mit Co-Produzent Mark Crew entstanden sind. Womit Dan Smith mal wieder zeigrt, dass für große Ideen Platz in der kleinsten Hütte ist.
Diese Ideen verbreitet er wieder mit Genuss. Angereichert mit kleinen Sprachsamples aus Film und Fernsehen, mit ausgepackter, teils verzerrter E-Gitarre im Anschlag (wie anfangs gleich auf "The Currents“) schreibt er weiter am nächsten Kapitel seiner Bandgeschichte und begibt sich auch inhaltlich auf die nächste Ebene.
Smith: "Ging es bei unserem ersten Album hauptsächlich um das Heranwachsen und die damit verbundenen Ängste, dann handelt die neue LP davon, aus der Welt, die einen umgibt, schlau zu werden und sie richtig zu interpretieren. Es geht dabei um eigene, persönliche Erfahrungen, aber auch um das Bild von dieser Welt, das in den Medien gezeichnet wird. Und es geht darum, Fragen über diese Welt aufzuwerfen - und über die Menschen, die sie bevölkern.“
Doch auch ohne Inhaltsangabe seitens des Verfassers bietet "Wild World“ reichliche Entdeckungsreisen in den bunten und mitreißenden, tragisch-schönen Kosmos von Bastille. Getragen von der unverwechselbaren Stimme Dan Smiths entwickeln die Songs spätestens ab "Warmth“ einen satten Fluss, der sich zunehmend steigert und in dem herausragenden "Send Them Off!" erstmals gipfelt.  Um persönliche Familiengeschichten geht es in "Four Walls“ - von dort aus nimmt die Scheibe die letzte Etappe bis zu "Winter Of Our Youth“. Dort lässt sich ausruhen und das ganze Panorama betrachten, das Bastille hier haben entstehen lassen - nach einer Reise durch den Sound, die zwischen Panoramafahrt, Achterbahn und Metropolendurchschlendern hin und her wechselt.
Welche auch immer es ist: Die Mitreise lohnt sich auf jeden Fall! (Quelle: NDR2)


Tracklist:
1. Good Grief
2. The Currents
3. An Act Of Kindness
4. Warmth
5. Glory
6. Power
7. Two Evils
8. Send Them Off!
9. Lethargy
10. Four Walls (The Ballad Of Perry Smith)
11. Blame
12. Fake It
13. Snakes
14. The Winter Of Our Youth


Clip:
Send them off!

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