Patrice - Life's blood



Drei Jahre ist es her, dass »The Rising Of The Son« einen wieder sehr reggaelastigen Patrice präsentierte. Auf »Life’s Blood« gibt es nun ein behutsam, aber hörbar vorangetriebenes Update. Der Vorbote, die Single »Burning Bridges«, kann dabei gut als exemplarisches Beispiel dienen: Das Prinzip »Offbeat« herrscht, aber die Picard Brothers (auch auf dem letzten Major-Lazer-Album aktiv) und Diplo sorgen für sehr viel Hier und Jetzt im Sound-Design. Vieles auf dem Album ist tanzbar, erhebend und klingt progressiv, etwa der OMI-Feature-Track »Meanin’«. Auch andere karibische Inseln hört man durch, außerdem, wie spätestens seit »Nile« gewohnt, auch wieder starke R’n’B- und Soul-Anteile.
Inhaltlich geht die Bandbreite von One-Night-Stands bis hin zu den Anschlägen von Paris. Aber wie immer ist es Patrices charakteristische Stimme, die alles zusammenhält und auch jenseits der Roots-Atmosphäre für Bob-Marley-Gänsehaut sorgt. Vor allem aber wirkt »Life’s Blood« auch in seinen Uptempo-Momenten und Loudness-Peaks immer extrem entspannt. Vielleicht entstand daraus auch die Idee, die neuen Songs in Unterwasser-Listening-Sessions in Freibädern zu präsentieren. Insgesamt ist das eine prima Spätsommer-Platte. Nur warum man die Titel-Typo von »Dirty Dancing« übernommen hat wüsste ich noch gerne.(Quelle: Intro)


Tracklist:
01. Burning Bridges
02. We Are the Future in the Present
03. Be with Me
04. Red or Blue
05. Island
06. Meanin' (feat. OMI)
07. Guns & Tings
08. Love Royalty
09. Grand Design
10. Still Wonderful
11. What a Wonderful World
12. Love Your Love
13. Out in the Open
14. So She Say'
15. But You / Imagining


Clip:
Burning Bridges

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