Hundred Waters – Communicating




Gereifter Wahnsinn: Ambitionierter zweiter Streich der Indie-Electro-Band aus L.A.
In den drei Jahren, die seit dem 2014 veröffentlichten Album "The Moon Rang Like A Bell" vergangen sind, haben Hundred Waters nicht nur viel Zeit mit Reisen verbracht, sie haben sich getrennt und wieder zusammengefunden, haben ein Bandmitglied verloren, Beziehungen hinterfragt und versucht zu verstehen, was es überhaupt heißt, zusammen zu sein. Die ganze Zeit über hatten sie gleichwohl verschiedene gemeinsame Rückzugsorte in L.A., zwischen denen sie hin und her zogen. Feste Grenzen zwischen Arbeiten und Leben, Persönlichem und Gemeinschaftlichem, Körperlichem oder Psychologischem gibt s in dieser Band so gut wie keine. Nachdem sie im Frühjahr 2017 etwas überraschend die EP "Currency" vorgelegt und danach ihr jährliches Festival FORM Arcosanti durchgeführt hatten, legen Hundred Waters mit "Communicating" nur kurze Zeit später ein extrem ambitioniertes Album vor: Das Songwriting hat eine ganz neue Energie, was mal übersprudelnd klingen kann ("Wave To Anchor"), andererseits aber auch richtig ergreifend ("Blanket Me"). Zugleich setzen sie für die neuen Songs selbstbewusster auf Experimente und scheuen nicht davor zurück, ihre Pop-Hooks mit Noise-Elementen zu durchgrätschen oder an Fraktale erinnernde Strukturen aus Miglis Stimmschichtungen zu stricken.


Tracklist:
1 Particle
2 Wave to Anchor
3 Prison Guard
4 Parade
5 At Home & In My Head
6 Firelight
7 Re:
8 Fingers
9 Communicating
10 Blanket Me
11 Better


Clip:
Fingers

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