Richard Hawley - Truelove's gutter



Richard Hawley kommt aus Sheffield, England und spielte in den 90er mit den Longpigs und Pulp. Zu seinen besten Freunden zählt Jarvis Cocker. bis heute hat Richard Hawley sechs soloalben herausgebracht und das jüngste "Truelove's gutter" ist nun auf dem Markt. Darauf ist ein Sound zuhören, der sehr stark an Frank Sinatra oder auch Dean Martin erinnert. Gemischt mit etwas Leonard Cohen oder eines Jarvis Cocker.

Von Kulturnews.de:
Hawleys neues Album, wieder benannt nach einem historischen Ort in Sheffield, beginnt mit einem typischen ambient drone, das rhythmuslos orchestral anschwillt und durchzwitschert wird von Vögeln. Es ist das Präludium eines Songzyklus über die späten Stunden der Nacht, die zugleich die frühen des Tages sind. Alles an den Liedern des früheren Pulp-Gitarristen ist Atmosphäre, Melancholie, Regennässe. Versonnene Klaviere hängen im Gerüst der Streicher, ein E-Gitarrenzupfer platzt in Zeitlupe auf wie eine Luftblase an der Wasseroberfläche. Hawley singt von Morgendämmerungen und dem, was vom Feuer übrigblieb, und er tut das mit halbgeschlossenen Flatterlidern, als sei er ein müder Frank Sinatra, der sich gerade von einem schweren Kater erholt. Hawleys sinfonische Balladen sind so überwältigend schön wie nah am Kitsch, und hätten sie nicht samt und sonders Wehmut im Blick und hätte ihr Pathos nicht durchweg jene Grandezza, die sich ihrer eigenen Makellosigkeit bewusst ist und mit verhaltenem Stolz dazu steht, das alles wäre unerträglich. So ist es grandios.

Tracks:
1. As the Dawn Breaks
2. Open Up Your Door
3. Ashes on the Fire
4. Remorse Code
5. Don't Get Hung Up in Your Soul
6. Soldier On
7. For Your Lover Give Some Time
8. Don't You Cry

Tracks & Clips:
Richard Hawley For Your Lover Give Some Time

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