Jamiroquai - Rock Dust Light Star


Wie schön, dass die Acid-Jazz-Band Brand New Heavies Jay Kay als Sänger ablehnten. So war für ihn Anfang der 90er der Weg frei, mit Jamiroquai eine eigene, mittlerweile weitaus erfolgreichere Gruppe zu gründen. Selbst unzählige Umbesetzungen konnten der vielköpfigen Formation aus London, deren Name ein Kofferwort aus Jam Session und Iroquais (Irokesen) ist, nichts anhaben. Vielleicht bildet der Input, den die vielen Musiker einbrachten das Erfolgsgeheimnis von Jamiroquai, die sich nie Moden und Trends unterwarfen. So verhält es sich auch im 18ten Jahr der 1992 in Leben gerufenen britischen Gruppe, so verhält es sich auf dem siebten Studioalbum Rock Dust Light Star. Das Soundspektrum überzeugt einmal mehr mit einem großen Facettenreichtum, dem der Frontmann Jay Kay mit den albernen Hüten und der Stevie Wonder ähnlichen Stimme seinen Gesangsstempel aufdrückt. Der Song „White Knuckles Ride“ könnte mit seinen Discobeats glatt aus den Achtzigern stammen, „Smoke And Mirrors“ überzeugt mit funky Rhythmen, Jazz-Elementen und coolem Saxophonspiel. „Hurtin’“ rockt und wird von Blues-Riffs durchzogen, die Ballade „Blue Skies“ gehört zu den wenigen Midtempo-Songs, die nur noch von der sehr schönen und verschleppten Soul-Nummer „Never Gonna Be Another“ in puncto Geschwindigkeit unterboten wird. Das Finale bildet mit „Hey Floyd“ eine der besten Nummern von Rock Dust Light Star. Hier schwenken Jamiroquai von Blaxploitation-Soul einfach mal so zum Reggae über, um genau so überraschend zum Ausgangspunkt zurück zu kehren. So ein Highlight gehört eigentlich viel weiter nach vorne.

Tracklist:
01. Rock Dust Light Star
02. White Knuckle Ride
03. Smoke and Mirrors
04. All Good In The Hood
05. Hurtin'
06. Blue Skies
07. Lifeline
08. She's A Fast Persuader
09. Two Completely Different Things
10. Goodbye To My Dancer
11. Never Gonna Be Another
12. Hey Floyd
Clip:
White Knuckle Ride

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