Quincy Jones - Soul Bossa Nostra


Soviele musikalische Leben wie Quincy Jones hat selten ein Musiker genießen dürfen. 1933 geboren, beginnt Jones als Trompeter in Lionel Hamptons Band. Er läßt sich in New York nieder und beginnt Arrangements für seinen Jugendfreund Ray Charles, aber auch für Jazzgrößen wie Count Basie, Duke Ellington, und Sarah Vaughan, beizusteuern. 1957 geht er nach Paris um bei Nadia Boulanger zu studieren. In Frankreich arbeitet er mit Jacques Brel, Charles Aznavour und Henri Salvador. 1958 beginnt seine Zusammenarbeit mit Frank Sinatra. In den Siebzigerjahren nahm er herausragende eigene Soul- und Funkalben auf, kreierte Soundtracks und produzierte legendäre Alben von George Benson, Aretha Franklin, Herbie Hancock. In den späten Siebzigern beginnt er seine Michael-Jackson-Trilogie. Die von ihm betreuten, teilweise auch komponierten Alben „Off The Wall“, „Thriller“ und „Bad“ verkaufen nicht weniger als 104 Millionen Stück. Nun hat Quincy Jones einige seiner erfolgreichsten Stücke nochmals unter die Lupe genommen und präsentiert sie auf „Soul Bossa Nostra“ in neuem Soundkleid.
Ironside“, seine Signation für eine Detektivserie der 60er/70erJahre, bekommt durch den Rap von Talib Kweli zeitgenössische Schärfe, ohne dass die musikalische Essenz leidet. Das ursprünglich auf dem Album „Smackwater Jack“ befindliche Stück verwöhnt mit delikaten Soli im Big-Band-Kostüm. Quincy Jones und Talib Kweli: Ironside 
Eine überraschende Kombination glückt bei Leslie Gores altem Hit „It´s My Party“, den Quincy Jones einst betreut hat. Den Nummer-Eins-Hit von 1963 singt niemand Geringerer als Amy Winehouse. Eingeleitet hat die Kollaboration Papa Winehouse. Der spricht die Produzentenlegende einfach backstage bei einem Mandela-Geburtstagskonzert in London an. Als Draufgabe kniet sich Amy Winhouse vorm Meister nieder, gibt sich artig und handzahm. Mr. Jones war gerührt, vor allem deshalb, weil Miss Winehouse im Gespräch zu verstehen gibt, dass sie vor allem Jones´ Arbeit mit Dinah Washington schätzt. Damals war Quincy Jones gerade mal 24 Jahre alt. Zunächst will die desparate Winehouse „You Don´t Own Me“ singen, dann entscheidet sie sich für das bombastische „It´s My Party“. Und genau das hören wir nun. 
 Mit Barry White, dem Giganten des Disco-Soul mit Schlafzimmerperspektive, trifft sich Quincy Jones 1989. Die beiden kreieren gemeinsam mit den Sängern El DeBarge, James Ingram und Al B. Sure das unglaublich sensuelle „Secret Garden“. Die charismatische Stimme des 2003 verstorbenen Barry White hat Quincy Jones beibehalten. Der Rest des Sängerteams ist neu. Es sind Robin Thicke, Usher, LL Cool J. und Tevin Campbell, die eine Neuinterpretation wagen, die tatsächlich den Vergleich mit dem Original nicht scheuen muß. Quincy Jones, Barry White & Freunde im Modus des erotischen Schwelgens: „Secret Garden“

Tracklist:
01. Ironside - (Feat. Talib Kweli)
02. Strawberry Letter 23 - (Feat. Akon)
03. Soul Bossa Nostra - (Feat. Ludacris, Naturally 7 & Rudy Currence)
04. Give Me The Night - (Feat. Jamie Foxx)
05. Tomorrow - (Feat. John Legend)
06. You Put A Move On My Heart - (Feat. Jennifer Hudson)
07. Get The Funk Out Of My Face - (Feat. Snoop Dogg)
08. Secret Garden - (Feat. Usher, LL Cool J, Robin Thicke, Tyrese, Barry White & Tevin Campbell)
09. Betcha Wouldn't Hurt Me - (Feat. Mary J. Blige, Q-Tip & Alfredo Rodriguez)
10. Everything Must Change - (Feat. BeBe Winans)
11. Many Rains Ago (Oluwa) - (Feat. Wyclef Jean)
12. PYT - (Feat. T-Pain & Robin Thicke)
13. It's My Party - (Feat. Amy Winehouse)
14. Hikky-Burr - (Feat. Three 6 Mafia & David Banner)
15. Sanford & Son - (Feat. T.I., B.o.B., Prince Charlez & Mohombi)

Clip:
It's my Party

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