Take That - Progress


Die Rückkehr von Robbie Williams zu Take That stellt sicherlich die Popsensation des Jahres 2010 dar. Die nach 15 Jahren Pause endlich in Originalbesetzung wiedervereinigte Boygroup hat all den Trubel der letzten Monate um ihr gemeinsames Comebackalbum erstaunlich souverän weggesteckt und sich nicht beirren lassen. Mit Progress, entstanden unter Regie von Stuart Price, ist Take That der erhoffte große Wurf gelungen. Fast hat man das Gefühl, das Quintett hätte die Bühne der Popmusik gar nie richtig verlassen, denn die zehn Songs zeichnet alles das aus, was die Band bereits Mitte der 90er Jahre perfekt beherrschte: schwelgerische Melodien, einprägsame Texte und wundervolle Balladen sowie eine nahezu perfekt inszenierte Dramaturgie. Take That überlassen auch 2010 nichts dem Zufall und präsentieren sich vom ersten Song an, dem auch als Single veröffentlichten "The Flod", in bestechender Form. Danach erhöhen sie die Schlagzahl mit dem Titel "Sos", einem der stärksten Songs des Albums, sogar noch ein wenig weiter, bevor bei "Wait", einer geschmeidigen Midtempo-Hymne, die Geschwindigkeit deutlich gedrosselt wird. Auch wenn der Sound deutlich "elektrischer" ausfällt als früher und manchmal die Beats sehr dancefloor-freundlich ausgerichtet sind wie beim Track "Kidz", Take That bleiben sich und ihren musikalischen Visionen auch auf Progress absolut treu. Die erbitterte Rivalität zwischen Robbie Williams und Gary Barlow, die 1995 schließlich zum Bruch führte, scheint komplett der Vergangenheit anzugehören. Diesmal ziehen alle fünf wieder an einem gemeinsamen Strang. Und das hört man Songs wie der dezent melancholischen Nummer "Pretty Things" oder dem mit pulsierenden Beats unterlegten "What Do You Want From Me?" deutlich an. Besser hätte das Comeback von Take That kaum ausfallen können.

Tracklist:
1. The Flood
2. SOS
3. Wait
4. Kidz
5. Pretty Things
6. Happy Now
7. Underground Machine
8. What Do You Want From Me
9. Affirmation
10. Eight Letters

Clip:
The flood

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