Glasvegas - Euphoric///Heartbreak \\\

Große Gesten, viel Gedöns – dieses verflixte zweite Album ist nicht wirklich der Weg zur Unsterblichkeit. Viel Zeit lassen sich Glasvegas auf diesem Album, volle drei Minuten gibts erstmal nur atmosphärisches Gemurmel und Gesause, bevor es mit den eigentlichen Songs losgeht. Und irgendwie kann man das für dieses zweite Album der Schotten auch als wegweisend erachten. Zweieinhalb Jahre nach ihrem furiosen Debüt und dem gleich ganz großen Rummel vom Start weg, sind die Erwartungen selbstredend enorm, kaum zu erfüllen eigentlich wie so oft. Man kann sich das an der ersten Single „Euphoria, Take My Hand“ alles schon anhören, die großen ausholenden Melodiebögen mit der verzweifelten Grundstimmung, die gniedelnden Gitarren auf dichtgewebtem Synthieteppich. Und man stellt fest, dass in all dem Getöse schlicht und einfach die zwingende Songidee vergessen wurde, ein Grundproblem dieses Albums, bei dem am Ende außer all dem Soundbrimborium und Allens Sirenenstimme nicht wirklich viel hängenbleibt. Es ist kein schlechtes Album an sich, das sollte festgehalten werden, aber es ist eben auch nicht das Album, was einem Glasvegas für die nächsten Jahre unverzichtbar gemacht hätte. (Quelle: motor.de)

Tracklist:
'Pain Pain, Never Again'

'The World Is Yours'
'You'
'Shine Like Stars'
'Whatever Hurts You Through The Night'
'Stronger Than Dirt (Homosexuality pt.2)'
'Dream Dream Dreaming'
'I Feel Wrong (Homosexuality pt.1)'
'Euphoria, Take My Hand'
'Lots Sometimes'
'Change'

Clip:
Album Previews

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