The Pains of Being Pure at Heart - Belong

„Es geht ums Fühlen, nicht um Gefühle“ - Die Pains bleiben sich mit ihrem Zweitlingswerk treu, gehen konsequent nach vorn - immer dem Herzen nach. Schon der Titeltrack gibt eine klare Marschrichtung vor: Waren auf dem Vorgänger noch verspielte Popsongs zu hören, gibt es auf "Belong" einen vollen, aber dennoch sehr melodiösen Gitarrensound auf die Ohren. Sehr subtil verweist das Cover, das einen traurigen Jungen zu zeigen scheint, auf das worum sich die Platte textlich hauptsächlich dreht: Das Außenseiterdasein. Darüber hinaus beschreibt Leadsänger Kip Berman, dass er und die Band sich manchmal selbst wie Außenseiter fühlen, es auf "Belong" aber gleichzeitig darum ginge „wie großartig es ist, jemanden zu finden, der auch nicht dazu gehört, um schließlich gemeinsam nicht dazu zu gehören.“ Das erste Highlight der Platte ist auch gleichzeitig die zweite Singleauskopplung. „Heart In Your Heartbreak“ wirkt dem Debütalbum der vier New Yorker am ähnlichsten: Ein zarter Pop-Song mit viel Gefühl, sowohl textlich als auch musikalisch. Sanfte Keyboardklänge, ein klarer Rhythmussektor und zwischenzeitlich aufbrausende Gitarren ergeben ein verträumt-stimmiges Gesamtbild, dem Lead-Sänger Kip Berman mit seiner sensiblen und eingängigen Stimme ein Sahnehäubchen aufsetzt. Doch auch wenn man beim Hören von „Belong“ zwischen-zeitlich wieder einmal an Adjektive wie 'verträumt' oder 'zuckersüß' denken muss, sind die "neuen" Pains nicht zu unterschätzen. Die Band lässt an vielen Stellen die Muskeln spielen und setzt verstärkt auf Fuzz-Gitarren und ein bisschen mehr Raubeinigkeit. Einem ähnlich satten Sound konnte man bisher auch schon bei Live-Auftritten des Quartetts lauschen, bei denen sie immer voll konzentriert spielen, wenig reden und so zeigen, mit welcher Ernsthaftigkeit sie ihre Musik betreiben. Neben dem volleren Klang gibt es außerdem Cure-typische Friday-I’m-In-Love-Riffs und nach vorn drängende Keyboard-Lines zu hören, beispielsweise bei „My Terrible Friend“. Doch auch ruhigere Songs wie „Anne with an E“ stehen den Pains gut und bringen durch Bermans hohe Tenorstimmlage eine angenehme Leichtigkeit auf die Platte. „Belong“ ist von Anfang bis Ende eine runde Sache. Jeder Song für sich ist etwas Besonders und zusammen ergeben sie ein knapp 40-minütiges, absolut stimmiges Gesamtbild mit viel Gefühl und Durchsetzungsvermögen. (Quelle:motor.de)

Tracklist:
1. Belong

2. Heaven`s Gonna Happen Now
3. Heart In Your Heartbreak
4. The Body
5. Anne With An E
6. Even in Dreams
7. My Terrible Friend
8. Girl of 1000 Dreams
9. Too Tough
10. Strange


Clip:
Belong

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