Young Magic - Still Life




Schnelle, harte und kompromisslose Kakophonie mit atmosphärischer Tiefe.
Alles hinein in den Topf, Lautstärke auf maximalen Anschlag gedreht, und los geht s. Auch auf ihrem zweiten Album lassen es die Greys ordentlich krachen. Nach ihrem Debüt If Anything (2014) und der EP Repulsion (2015) hat man 2016 auch nichts Anderes von dem Quartett aus Toronto erwartet. Ihr treibendes, wütend-dreckiges Soundgemisch aus Post-Hardcore, Skate Metal, Grunge, Indie-Rock und Noise klingt zwar angesichts des gellenden Gesangs, der verzerrten Gitarren, der dissonant-krummen Akkorde und der polyrhythmischen Drums dezent gewöhnungsbedürftig, aber letztlich doch aus einem Guss. Und vor allem: extrem dynamisch! Ganz klar, bei den Greys ist Rebellion Trumpf, ungehobelte Umgangsformen gehören sozusagen zum guten Ton. Outer Heaven wurde in Montreal im Studio Hotel2Tango, wo auch schon Arcade Fire und Godspeed You! Black Emperor gastierten, aufgenommen und von Mike Rocha produziert. Im Vergleich zum Debüt verlieh dieser dem Werk mehr atmosphärische Tiefe, ohne dass darunter die bandtypische Kakophonie gelitten hätte.


Tracklist:
1. Valhalla (3:24)
2. Lucien (3:38)
3. Sleep Now (2:59)
4. Iwy (3:41)
5. Held (4:03)
6. Default Memory (3:26)
7. How Wonderful (3:23)
8. Homage (2:50)
9. Sky Interior (2:47)
10. Valhalla (Reprise) (2:20)


Clip:
Lucien

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